5. Dr. Frederik Hümmeke - Neurowissenschaft, Führung und die transformative Kraft von Psychedelika
Shownotes
Chapters
00:00 Die Schnittstelle zwischen Neurowissenschaften und Wirtschaft 02:45 Die verschiedenen Ebenen des Verhaltens 07:31 Die positiven Effekte von Psychedelika für persönliches Wachstum 09:51 Die Bedeutung von Forschung und Wissenschaft bei der Bewertung von Psychedelika 23:58 Die Wirksamkeit von Psychedelika bei der Behandlung psychischer Erkrankungen 26:09 Die Bedeutung der Vorbereitung und Integration in der psychedelischen Therapie 34:22 Risiko und Nutzen beim psychedelischen Konsum abwägen 38:28 Die Notwendigkeit einer professionellen Beurteilung in der psychedelischen Therapie 41:07 Veränderungen im Gehirn für Veränderungen im Verhalten und Denken 43:45 Die Rolle von Sicherheit und therapeutischem Rahmen bei psychedelischen Reisen 46:02 Individuelle Entscheidungen über psychedelische Reisen 48:55 Die Bedeutung von Coaching-Prozessen bei psychedelischen Reisen 51:36 Fazit und Abschluss
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Tanja Riemensperger: Alles klar.
Tanja Riemensperger: Wir freuen uns sehr, heute einen ganz besonderen Gast begrüßen zu dürfen. Er ist Neurowissenschaftler, Bestsellerautor, Talkmanagement -Coach und Experte für Konfliktebewertigung und Krisenmanagement. Dr. Frederik Himmelke ist ein echter Vollblutunternehmer und für mich auch tatsächlich persönlich mein Ausbilder, worüber ich mich sehr freue. Und ja, wir freuen uns sehr, dich heute begrüßen zu dürfen, dear Frederik.
Dr. Frederik Hümmeke: Hallo Tanja, danke dir und hallo Lars und hallo in die Runde.
Lars C.: Hallo Frederik, Hallo Tanja und hallo liebe Zuhörer da draußen. Ja Frederik, dann erzähl uns doch gleich mal ein bisschen was über dein Fachgebiet, die Neurochemie und die Grundlagen.
Tanja Riemensperger: Das war's für heute.
Dr. Frederik Hümmeke: Ja, also es fing damit an, dass ich ziemlich verwirrt war. Ich habe in der Schule schon die erste Firma gegründet und war dann mit der Herausforderung führen zu dürfen irgendwie ausgestattet. Also habe ich versucht, es irgendwie hinzukriegen, dass meine Mitarbeiter das tun sollten, was sie tun sollten und weniger von dem tun sollten, was sie nicht tun sollten, dass sie bessere Ideen haben sollten. Und immer wieder kam ich an meine Grenzen. Regelmäßig gab es Meetings, die nicht auf dem Punkt waren, wo die Themen nicht wirklich geklärt waren. Es gab Feedbacks, die nicht funktioniert haben. Es gab Veränderungen, die nicht zum Besseren waren. Und ich fragte mich immer, warum alles in der Welt? Was ist da los? Und vor allen Dingen, was kann ich tun? Ich habe dann im ersten Schritt gesagt, okay, ich studiere mal Wirtschaft, weil Wirtschaft, da geht es ja Führung und dann lerne ich, wie man führt. Das habe ich gedacht. Das Wirtschaftsstudium war hilfreich, aber eins habe ich nicht gelernt. wie man mit Menschen umgeht. Ich habe mich dann zum Ende des Wirtschaftsstudiums mit Neuroökonomie beschäftigt. Das war gerade das Thema. Mein Doktorvater war der Erste, der ein Buch zum Thema Neuroökonomie, also Nutzung von Nervenwissenschaften, Gehirnforschung, in dem Bereich der Wirtschaft publiziert hat. Und das fand ich spannend. Und da hatte ich plötzlich einige… Einige Erklärungen, warum wir tun, was wir tun, da gefunden. Da habe ich gesagt, da will ich mehr, habe meine Diplomarbeit als Einstieg genommen und habe gesagt, okay, ich möchte gerne jetzt noch einen Doktor dazu machen. Und zwar einen Doktor an der Schnittstelle zu, warum verhalten wir uns so, wie wir uns verhalten und das im Fokus Unternehmer und Führung. Und ... Ich will aber die Neurowissenschaften nutzen und verstehen, wie das funktioniert. Und habe dann Promotion und Doktorarbeit begonnen, genau in diesem Themenfeld, Schnittstelle, Neurowissenschaften und Schnittstelle Wirtschaft und Führung.
Dr. Frederik Hümmeke: Nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, es ist eine ziemliche Scheißidee, über Neurowissenschaften eine Doktorarbeit zu schreiben, ohne das wirklich zu verstehen. Und habe dann in einem Zweitstudium angewandte Neurowissenschaften, also Neuroscience of Leadership, studiert. Das heißt, ein Studiengang, auch damals ganz neu.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: wo einige der besten Neurowissenschaftler weltweit drin waren, zum Beispiel Matt Lieberman, Begründer der Social Cognitive Neuroscience, in einer kleinen Kohorte von, ich glaube, 15, 20 Mann waren wir, die uns ein paar Jahre dadurch geführt haben, die Neurowissenschaft wirklich zu verstehen, aber nicht auf diesen Punkt von, was passiert da jetzt in der Zelle? Weil mal ehrlich gesagt, uns ist scheißegal, was in der Zelle passiert, einverstanden? Sondern auf den Punkt her, was heißt das für unser menschliches Verhalten und wie wir miteinander umgehen? Also für den Punkt Führung. Da habe ich
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Das habe ich dann als Ausgangspunkt genommen, meine Doktorarbeit zu schreiben. Ich bin dann leider nicht diesen zellbiologischen Teil drumherum gekommen. Ich musste mich auch mit diesem Quatsch beschäftigen. Und ich fände es auch faszinierender Quatsch. Ich liebe diesen Quatsch. Aber am Ende bin ich sehr dankbar, da gerade was mitgekriegt zu haben, wo ich Neurowissenschaft auf einer sehr anwendungsorientierten Ebene verstanden habe. Nämlich die Frage, wie kann ich jetzt mit mir selber umgehen, mit Menschen umgehen, damit sie sich anders verhalten?
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: Und so bin ich im Bereich Neurowissenschaft gelandet. Und seitdem mache ich das die ganze Zeit und den ganzen Tag. Ich arbeite mit Top -Führungskräften und Unternehmern und auch deren Teams bei der Frage, wie können sie sich besser verhalten? Wie können sie besser in der Organisation führen? Wie können sie besser Ergebnisse erreichen? Wie können sie eine Verhaltensänderung schneller hinkriegen? Wie können wir Kulturen verändern und begleite da auch sehr viele anspruchsvolle und herausfordernde Coaching -Prozesse. Also etwa zwei Drittel der Coaching -Prozesse, die ich begleite, sind therapiebegleitende Coaching -Prozesse, wo also ein Therapeut auch mit dabei ist und parallel therapeutisch
Tanja Riemensperger: Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal.
Dr. Frederik Hümmeke: läuft und ein Coachingprozess. Das heißt, ich bin mittlerweile derjenige, bei dem die Härtefälle ankommen oder auch die komplexen spannenden Fälle, die ich mir dann schnappe.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Lars C.: Wie würdest du heute nach diesen ganzen Erkenntnissen die Frage beantworten, warum tun wir das, was wir tun?
Tanja Riemensperger: Haha.
Dr. Frederik Hümmeke: Also wir alle haben ein Gehirn und dieses Gehirn ist verbunden mit dem Nervensystem und steuert am Ende den ganzen Körper. Und da gibt es mehrere Ebenen. Es gibt ein paar Sachen, die machen wir reflexhaft. Treten wir auf eine Reißzwecke, dann ziehen wir den Fuß hoch. Da hat unser Nervensystem uns sozusagen verhalten. Haben wir nicht selber gemacht, also nicht selber gemacht im Sinne einer bewussten Entscheidung. Es gibt aber natürlich auch im ganz anderen Bereich Entscheidungen, wo wir abends auf dem Sofa liegen, über etwas nachdenken und dann einen Entschluss fassen und plötzlich etwas tun. Wo wir also sehr oft einem eigenen Bewusstsein, wo das dann im Gehirn genau ist, können wir diskutieren. Das ist auch noch zu großem Teil Frage der Forschung, das genau herauszufinden. Aber wo doch irgendwie so was entsteht, wie ich habe etwas gemacht und das war ich auch. mit einer gewissen bewussten Absicht. Und irgendwo dazwischen auf mehreren Ebenen, da funktioniert Verhalten. Manchmal geprägt als eine Art Automatismus, den wir uns aber auch wegtrainieren können. Zum Beispiel, es gibt so einen Automatismus für ganz viele, wenn die Flugzeugtür aufgeht und diese warme Sommerhitze dir entgegenkommt, dann gibt's einen...
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Spannungsautomatismus, der so stark ist, dass die meisten von euch, die da jetzt zuhören, gerade genau dieses Gefühl haben. So habt ihr das jetzt bewusst gemacht, wart ihr da jetzt und sagt, das fühle ich jetzt doch und los geht's? Nee, das war eher ein Automatismus. Gleichzeitig können wir den Automatismus ändern, wenn ihr jetzt beruflich in einer heißen Region regelmäßig fliegst.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: kann sich dieser Reiz ändern und dann kann das ein Ach, schon wieder zur Arbeit hier Reiz werden, statt ein Ach, Entspannungsurlaubsreiz. Das heißt, wir haben dort auf verschiedenen Zeitskalen mit Wiederholungen, mit Veränderungen der Perspektive doch eine Menge Möglichkeiten, mit uns zu arbeiten, unser Verhalten zu gestalten. Und das ist meine Expertise zu gucken, wo setzen wir an, auf welcher Ebene.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Tanja Riemensperger: Klingt sehr spannend. Vielen Dank für den kurzen Einblick. Wir sind ja jetzt hier bei Durchbruch Coaching Podcast und hier geht es ganz viel psychedelische Reisen. Und was mich und wahrscheinlich die Zuhörer da draußen sehr stark interessieren würde, wie kamst du jetzt zu diesen Erkenntnissen, dass Psychedelika und Coaching zusammen so gut funktionieren. Wie kam das überhaupt dazu, dass du da in diese Richtung auch mitarbeiten möchtest? Ich hoffe...
Dr. Frederik Hümmeke: Die Antwort in einem Wort wäre Forschung und Wissenschaft. Also man kennt mich unter anderem dafür, dass ich ziemlich kompromisslos und konsequent bin, was Forschung betrifft.
Tanja Riemensperger: Okay.
Dr. Frederik Hümmeke: Kommst du mir mit irgendeiner Bullshit -Methode, die du dir abends beim Bierchen ausgedacht hast, die Ecke, dann rufe ich Bullshit, dann frage ich, wo ist die Evidenz? Wo sind die Belege? Wo ist der Beweis? Und ich lehne einen ganzen Korb von nicht fundierten Methoden ab, wenn es fundierte Methoden gibt. Also wenn es in der Wissenschaft eine bewiesenermaßen fundiert funktionierende Methode gibt. und du kommst mir mit einer Methode, die du gerade irgendwie erfunden hast aus einer Laune heraus und das Gefühl hast, dass sie funktioniert, dann sage ich, ist mir egal, was du fühlst, ich will Beweise. In dem Raum, wo wir dann keine Beweise haben, wo die Forschung nicht so weit ist, können wir gerne dann auch über andere Methoden reden. Fine, da gibt es eine Grenze und die Wissenschaft kann ich alles abbilden und da gibt es einen Raum, wo wir mit Best Practices und Erfahrungswissen und auch im Gefühl, ob es für mich was bringt, arbeiten dürfen. Ich screene also konstant die Forschung. Ich bin sehr verbunden mit der Forschung. Ich habe immer noch mehrere Lehraufträge und Gastdozentenstellen. Wir haben ein eigenes kleines Forschungsteam, wo wir regelmäßig auch Wissenschaft betreiben. Meistens nicht veröffentlichen, sondern eher für uns selber, Erkenntnisse zu gewinnen. Und wir arbeiten unglaublich viel mit der Wissenschaft. Wer jetzt wissenschaftlich arbeitet und sich mit dem Thema Neuroscience und Verhaltensänderung in allen Nachbarn und Gebieten beschäftigt?
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Der hat Psychedelika mindestens seit 2005 auf dem Schirm. Einmal wegen der ganzen Geschichten aus dem Netzwerk, die man hört, wie schwierig es war für diese Studien, wieder eine Genehmigung der Ethikkommission und eine Freigabe zu bekommen. Das ist die eine Seite. Aber auch, weil die Forschung regelmäßig sehr spannende Ergebnisse produziert hat. Ergebnisse, wo du reingehst und denkst, wow, was ist denn das?
Tanja Riemensperger: Ja.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Die Psychologie und die Psychiatrie weniger, aber vor allem die Psychologie, hat ganz viele Instanzen, wo Fragen offen geblieben sind aus den vergangenen Jahren. Also gerade bis in die 70er Jahre gab es hier aktive und blühende Forschung rund Psychedelika.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Und dort waren ganz, ganz viele Fragen offen. Und wir haben zum Beispiel ganz, ganz viele Erfahrungsberichte von Menschen, die zum Beispiel nach DMT -Gabe gesagt haben, das war die spirituellste und signifikanteste Erfahrung, die sie in ihrem Leben jemals gemacht hatten. Die Psychologie fragt sich die ganze Zeit, was ist da genau los? Aber seit Nixons Krieg gegen die Drogen war halt die Forschung verboten. In den allermeisten Bereichen. Seit 2001 kämpft sich die Forschung wieder gegen die dogmatische Politik zurück und sagt, liebe Politik, Maul halten, ihr habt keine Ahnung, welche Forschung verboten werden sollte. Wir sind hier die Forscher. Wir wissen relativ genau, welche Substanzen, wann wie gegeben werden können. Wir können Studien gestalten, die okay sind und die funktionieren und die ethisch und moralisch vollkommen sauber sind. Und rebellieren ein Stück weit, so subtil wie Forshald rebellieren, gegen dieses dogmatische Rausschmeißen einiger Substanzen. Und sagen, Leute, das ist doch vollkommen inkonsistent. Also opiatisch schmeißen wir den Leuten teilweise, ohne dass sie fragen, einfach nur in den Kopf. Und die Dinger sind teilweise hochgefährlich, wenn nicht richtig angewendet. Einige psychedelische Substanzen, von denen man weiß, das kannst du auch hundertmal nehmen, passiert eigentlich auch nichts. Die haben wir dann auf dem Betäubungsmittelgesetz stehen, da machen wir aber schön gar nichts mit und da darf man nicht mal forschen. Also da haben jetzt ganz viele Forscher seit 2001 Bullshit gerufen und gesagt, Leute, was soll der Scheiß? Und ich habe diese ganzen Diskussionen damals mitbekommen und gesehen, was da läuft und mir war relativ schnell klar, wir haben es hier mit einem kulturellen Kampf zu tun.
Tanja Riemensperger: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: Da gibt es nämlich auf der einen Seite diejenigen, die kulturell durch Fernsehen, durch mediale Berichterstattung, durch das sozial erwünschte Verurteilen jeder Droge, das macht man so, da ist man dagegen gegen Drogen, weil Droge ist negativ einverstanden, haben sie bei jedem Thema, was Richtung Psychedelika ging, einfach gesagt, nein, das geht nicht. Das heißt, sie hatten eine Meinung ohne jede Ahnung zu diesem Thema.
Tanja Riemensperger: und dann...
Tanja Riemensperger: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: Und mir wurde klar, dieses Thema Psychedelika ist ein Tabuthema geworden, was sozial vorverurteilt wurde. Und gleichzeitig sehe ich in der Forschung eine immer mehr aufblühende Forschung mit einer Schweiz, die anfängt auf Genehmigung der Gesundheitsbehörden, Psychedelika, Gabe durch Psychiater zu unterstützen. Ich sehe Forschung, die in London, in den USA beginnt. Ich sehe Forschung im weiteren Ausland. Über die letzten Jahre sind ja Dutzende Forschungskluster entstanden. Das wissen die meisten Leute gar nicht. Also ich habe zuletzt nicht mehr nachgedacht, aber als ich vor ein paar Jahren mal guckte, habe ich etwa 40 ernstzunehmende Forschungskluster gefunden. Darunter auch in Berlin, liebe Leute. So das heißt, die Fachwelt, die Forscher, die Experten.
Tanja Riemensperger: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: sind schon längst in der Anwendungsschleife. Die machen Studien, die haben bewiesen, dass es funktioniert. Die sagen, es gibt doch gar keinen Zweifel, wer ist denn noch so bescheuert? Und zweifelt eine positive Wirkung von zum Beispiel Psylozybin an. Also, wer ist noch so bescheuert? Während das nicht ankommt, und das ist ein Wissenschaftskommunikationsproblem mal wieder, bei der Gemeinbevölkerung, die sagt, Drogen sind doch immer schlecht, nicht?
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Tanja Riemensperger: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: Das heißt, wir haben da einen Kategoriefehler. Psychedelika sind mit Drogen drin, damit müssen sie schlecht sein, während in der Forschung sich das ganze Ding dreht. Und das hatte ich auf dem Schirm und habe seit etwa 2005 so gut wie alles gelesen, was neu geforscht wurde zu dem Thema Psychedelika. Und habe es immer auf dem Schirm gehabt nach dem Motto, wenn du mal irgendwann die Chance hast, das mal auszuprobieren in einem sicheren Rahmen, ja, dann machst du es.
Tanja Riemensperger: Ja.
Lars C.: Und das hast du dann auch gemacht.
Dr. Frederik Hümmeke: Yes. Ja, genau. Ich hatte irgendwann, genau. Also irgendwann rief mich ein Freund an, der sagte, hey, ich hab da jemanden. Die ist vollkommen erfahren, die macht das seit 30 Jahren. Die macht eine Anamnese. Die weiß, was sie dort tut. Ich hab natürlich jetzt auch den Vorteil, dass ich gar keinen so hohen Anspruch an eine Anamnese und an eine Vorbereitung habe, weil das kann ich für mich selber machen.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Lars C.: die Fisaderam aus.
Dr. Frederik Hümmeke: Also ich selbst bin da hinreichend. gebildet, dass ich weiß, wie das Zeug wirklich funktioniert. Ich brauche keine inhaltliche Vorbereitung darauf. Ich weiß genau, was da im Hirn abläuft. Ich weiß genau, worauf ich mich einlasse. Ich kenne auch alle Nebenwirkungen, die es haben könnte. Ich kenne auch alle Probleme, die auftreten könnten. Ich kann das Risiko einschätzen und ich kann es für mich bewerten. Ich habe auch eine Frau, die Medizinerin ist, mit der habe ich das auch durchgesprochen. Die hat dann auch noch mal drauf geguckt. Das heißt, ich hatte relativ geringe Schwellenwerte. Ab da ist es okay. Was ich suchte, ist jemand, der einfach einen Raum schafft, der das richtige Set und Setting hat.
Tanja Riemensperger: Ja.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: Das heißt eine sehr introvertierte Gesamtlage mit einem ruhigen Raum, der schön aussieht, mit ein bisschen Ästhetik da drin und mich da durchführt und mir aus ihrer Erfahrung Impulse geben konnte. So eine habe ich gefunden, eine wunderbare Frau, ein toller Coach, wo ich dann gesagt habe, okay, let's go, ich lege mich dahin und lassen wir das mal krachen. Und das war eine wunderbare Erfahrung für mich. Ich habe viel mehr gekriegt, als ich dachte, was ich da kriegen konnte. Ich bin da reingegangen nach dem Motto, du kannst nicht als einer der Top -Coaching -Experten gelten und es gibt dort einen riesigen Graumarkt und mittlerweile auch einen ordentlich gewachsenen legalen Markt, wo das solch gegeben wird und du kannst es nicht ausprobiert haben. Das geht nicht. Als Profi musst du ... auch da nicht nur auf der wissenschaftlichen Ebene unterwegs sein, sondern du musst es ausprobiert haben. Ich bin da also reingegangen nach dem Motto, ich guck mal, mal gucken was da so kommt. Was ich da gekriegt habe, für mich auch für meine persönliche Entwicklung, war bemerkenswert.
Tanja Riemensperger: Ja, so schön. Ja, wie du schon gerade erwähnt hast, du kennst die ganzen Hintergründe, du hast dich ewig damit beschäftigt, du hast die Forschung gelesen und so, aber da draußen haben die wenigsten Zugang dazu und wenn, dann wahrscheinlich würde ich das gar nicht verstehen und wahrscheinlich viele der Hörer würden auch diese Sprache, die wissenschaftliche Forschungssprache gar nicht verstehen. was ja bei den meisten wirklich immer wieder hochkommt und man sagt, das sind alles Drogen. Und deswegen finde ich das so so wertvoll, dass du heute hier bist und uns aufklärst, was der positive Effekt von Psychedelika ist, auch für persönliches Wachstum. Und genau, du hast gesagt, dass du hast so super viel für dich mitgenommen. Und wie ist es dann weitergegangen? Für dich, ja. Okay.
Dr. Frederik Hümmeke: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: Vielleicht da nochmal kurz. Drogen, also in den USA heißt alles Drugs. Da ist eine Aspirin -Drugs. Das ist irgendein Gruppenlabel, was wir da drauf packen. Und das große Problem, was du gerade in der Tat sagst, ist die Forschung, die in Europa relativ scheiße ist. Ich sage das so direkt.
Tanja Riemensperger: Ja.
Tanja Riemensperger: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: ihre Ergebnisse und ihre Erkenntnisse rauszukommunizieren an die Bevölkerung, wo sie eigentlich eine Pflicht zu hätten. Und ich verstehe das auch mehr als meine Pflicht, als viel Forschung zu generieren. Ich bin vor allen Dingen der Wissenschaftsübersetzer. Und na klar, wenn ich jetzt anfange mit euch darüber zu reden, wie excitatorische, posse -synaptische Potenziale in synaptischen Motivstrukturen wirken, ich wirke dann für einen kurzen Moment relativ klug, bis du dann das vollkommene Interesse verliest, mit mir zu reden.
Tanja Riemensperger: Nein.
Tanja Riemensperger: Ja.
Tanja Riemensperger: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: So und dann gibt es eine Abspaltung. Dann rede ich mittlerweile von Sachen, wo du gar nicht mehr verstehst, worüber ich rede, wenn ich denn Worte produziere. Und dann bin ich der Idiot. Und ganz, ganz viele Forscher machen genau dieses Thema. Sie verklausulieren auf eine Art und Weise, die einfach nur mich nervt. Und sie werden da mit ihrem Auftrag aus meiner Sicht nicht gerecht. Ja, was ist denn schon eine Droge? Also...
Tanja Riemensperger: Mh.
Tanja Riemensperger: Mmh.
Dr. Frederik Hümmeke: Tausende Leute kriegen regelmäßig Ketamin, sobald aus meiner Frau Anästhesie jahrelang gemacht ist. Die hat Psychedelika den Leuten gegeben, die ganze Zeit. Das wissen die Leute nur nicht. Wir haben da so eine Fantasiekategorie nach dem Motto, da gibt es so eine Stoffklasse, die wird nur von den Junkies auf der Straße unverantwortlich genommen. Nebenbei, solche gibt es.
Tanja Riemensperger: Mmh. Mhm.
Tanja Riemensperger: Ja.
Tanja Riemensperger: Ja.
Lars C.: Ja, und die sind illig.
Tanja Riemensperger: und dann
Lars C.: Ja.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: wenn du mir mit Kokain kommst, wenn du mir mit Crystal Meth kommst, wenn du mir auch mit, in ganz vielen Fällen bin ich auch ehrlich gesagt ein Gegner von Marihuana und Cannabis. In ganz vielen Fällen. Ich habe da eine sehr differenzierte Meinung drauf. Ich schaue eben dahin, was sind die Substanzen, die funktionieren. Und genauso wie wir einen
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: endogenes Opiatesystem, also unser Gehirn eigenständig Opiate produziert, die wir auch mal nehmen können, die übrigens viel schlimmer sind als jedes Psychedelikum aus meiner Sicht.
Tanja Riemensperger: Mh.
Dr. Frederik Hümmeke: kann unser Gehirn auch eigenständig Psychedelika produzieren. Nämlich wenn wir zum Beispiel holotropisch atmen und machen, wird DMT, ein Psychedelikum, ausgeschüttet. Man vermutet, dass dieses Psychedelikum der Grund ist, warum wir diese lustigen Nahtoderfahrungen machen. Das sind nämlich vom Gehirn selbstverordnete Trips, die wir dann kurzzeitig haben, wahrscheinlich. Das heißt, wir bauen da so eine, das sind böse Drogen auf. Und wer jetzt mal hier im Podcast ist und sich mal wirklich hinterfragt, wie kompetent er denn wirklich ist, diese Bewertung zu haben, und wie differenziert er denn wirklich?
Tanja Riemensperger: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: ist, dann merkt man relativ flott dieses Gedankenkonstrukt alles böse. Das fällt sehr flott auseinander. Weil dann haben wir nämlich Psychedelika, die schon längst im medizinischen Kontext in Anästhesie und Co. angewendet werden, schon längst. Wir haben Psychedelika oder auch normale Medizin, die ab einer gewissen Stufe auch mal eine psychedelische Wirkung haben kann. Wir haben Drogen, die ich auch weiterhin Drogen nennen würde, wie Kokain oder ... Crystal Meth und was für ein Dreckzeug. Finger weg von dem Zeug, Leute. Schmeißt euch so ein Zeug bloß nicht ein, auf gar keinen Fall. Ich hab noch nie so was genommen, ich werd's auch noch nie nehmen. Also gar keine Diskussion. Da lauf ich so schnell wie es geht weg bei einigen Drogen. Psychedelika gehören aber für mich nicht in diese Klasse der Drogen. Wir haben es hier mit Substanzen zu tun, die eine medizinische Anwendung haben. zum Beispiel LSD für mich hat eher so einen Charakter von dem, was wir mit Ibuprofen machen. Also bis zum gewissen Level.
Tanja Riemensperger: Mmh.
Dr. Frederik Hümmeke: LSD im Medi -Dosing -Bereich wäre es wahrscheinlich, wenn die Leute es irgendwann mal gelernt hätten, sogar denkbar ist, komplett frei den Leuten zu geben, bis zu einer gewissen Dosis. Ab einer gewissen Dosis, verdammt nochmal ein Profi dazu. Das muss verschrieben werden, das muss eine Indikation haben, weil dann sind wir plötzlich im psychopharmakologischen Therapiebereich.
Tanja Riemensperger: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: Diese Differenzierung, merkt ihr jetzt gerade, wenn ich die mal aufspanne, die gibt es in diesem Markt nicht. Es gibt die eine Fraktion, die sagt, nein, Drogen böse, nein, Drogen böse, nein, und das ist das einzige, was da kommt. Es gibt eine andere Fraktion, die ist auch übertrieben, alle Drogen in den Kopf hauen, es ist immer gut und alles perfekt und nichts passiert jemals und da gibt es draußen ein rücksichtsloses Verhalten im Ungang mit Psychedelika. Auch nicht okay.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: Ich bin für die gesunde, evidenzbasierte, wissenschaftliche Mitte. An der richtigen Stelle die richtige Substanz für die richtige Indikation im richtigen Setting und in der richtigen Begleitung nehmen. Und die Regel ist ja relativ einfach. Das gilt für den Elektriker wie auch für jede andere Profession. Wenn es relevant wird, lass verdammt nochmal einen Profi dran. Also du kannst natürlich eine Glühbirne selber reinschrauben. Aber sobald du da an den Stromkabel rumfummelst, lass es.
Lars C.: Ja.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: geht zum Elektriker. Und so eine Differenzierung brauchen wir eigentlich auch für diesen Bereich. Das haben wir kulturell aber noch nicht. Unsere Gesellschaft kann das noch nicht. Und damit kann man auch niemandem böse sein, der jetzt kulturell eher dieses sehr radikale und ideologische Naivbild von Psychedelika als Drogen hat eingepflanzt bekommen.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Lars C.: Ja, wir sind ja wahrscheinlich die meisten von uns damit aufgewachsen, dass die Einteilung vom Legalitätsstatus der Substanzen in Legal und Illegal gleichbedeutend ist mit Gut und Böse oder Schädlich und Nichtschädlich. Aber die Wissenschaft, wie du sagst, in den letzten 10, 20 Jahren, hat ja eindeutig gezeigt, dass es eben nicht auf alle Substanzen zutrifft. Und vielleicht kannst du uns da nochmal gerade beim Thema Psychedelika abholen, wie kurz und langfristig die Wirkungen sind im Gehirn und...
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Lars C.: welche Wechselwirkungen da genau auftreten.
Dr. Frederik Hümmeke: Also ist für Psycholelika im Allgemeinen unglaublich schwierig zu sagen. Und wir wissen es noch nicht und es ist wahrscheinlich eine Frage, Wirkung auf welcher Ebene und Wirkung wofür und wann ist eine Wirkung spürbar. Es gibt schon Indikatoren und das ist das, was auch lange Zeit die Forscher fasziniert hat.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: dass nach ganz wenigen Gaben, also eine bekannte Studie von Carl Harris, hat austherapierte Depressive genommen und hat ihnen zwei Gaben von Psilocybin, also Psilocin, gegeben. Und die hatten, ich glaube, die, ich müsste jetzt noch mal nachgucken, ich hab's jetzt nicht auf dem Schirm, genau die Daten, aber die haben mehrere Follow -Ups gemacht. Und weit mehr als die Hälfte war, ich glaube, über zwölf Monate.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: quasi nicht mehr diagnostizierbar in ihrer Depression. Dateis zwei Gaben haben unglaublich lange nachgewirkt. Ist das jetzt noch die Wirkung der Psychedelika, die quasi die ganze Zeit noch da wirken? Nee, wahrscheinlich nicht, die sind aus dem System. Aber ist unter Psychedelika - Einfluss irgendetwas passiert, was geändert hat, was dafür gesorgt hat, dass sich die Änderung einstellt und auch stabil bleibt? Ja, wahrscheinlich. Sehen wir auch Tendenzen, gerade auch bei solchen schwerwiegenden Dingen wie Depression, dass es auch wieder dann zurückkommt? Ja, und je schlechter die Coaching -Einbettung ist, umso mehr sehen wir das aus meiner Sicht. Gleichzeitig muss ich hier als Disclaimer sagen, da ... Also Karl Theris gibt mal irgendwann ein Video und sagt, wie lange es gedauert hat, seine erste Psychedelika -Studie genehmigt zu bekommen. Und es waren, glaube ich, sechs, sieben Jahre. Ich weiß nicht mehr ganz genau. Er korrigiert mich gerne, wenn ich das jetzt falsch aus dem Gedächtnis habe. Also Ewigkeiten. Und wir haben da Datenmaterial, was gut genug ist, zu wissen, dass es geil ist. Wir brauchen aber noch viel mehr Daten und viel mehr Präzision. Deswegen finde ich es gut, dass mehr Forschung gemacht wird. Wir unterstützen ja auch die Forschung aktiv.
Tanja Riemensperger: Mhm.
Dr. Frederik Hümmeke: Eine Kollegin von uns forscht am psychopharmakologischen Lehrstuhl in Maastricht an den Themen Psychedelika zum Beispiel. Wir sind im engen Austausch mit denen. Wir sind da eng dran und monitoren das. Aber wir können jetzt nicht sagen, wir wissen schon ganz genau, wie die Psychedelika wirken. Ich persönlich habe eine These, aber das ist jetzt eine Vermutung, eine These gerade, dass die Eigenwirkung der Psychedelika relativ gering ist, spannenderweise. Also ich glaube, Psychedelika haben, ich schätze gerade mal vielleicht 20...
Tanja Riemensperger: Mh.
Dr. Frederik Hümmeke: 10, 20, 30 Prozent Eigenwirkung. Also wie eine Kopfschmerztablette den Kopfschmerz reduziert, das wäre eine Eigenwirkung. Wenn eine Kopfschmerztablette dazu führt, dass du dich entspannst und die Entspannung, die Verkrampfung löst und du eigentlich nur Kopfschmerzen wegen des Verkrampfens, das wäre eine indirekte Wirkung. Ich glaube, Psychedelika haben nur 10 bis 30 Prozent direkte Wirkung. Ich glaube, der ganze Rest ist das, was man macht, bevor ...
Lars C.: Mhm.
Dr. Frederik Hümmeke: während und nachdem man Psychedelika genommen hat. Mit anderen Worten, es gibt tausende Leute, die sich LSD und Magic Mushrooms für Partys tausendmal reingefiffen haben und bei denen sich psychologisch, Coaching -mäßig, therapeutisch nichts verändert hat. Wenn Psychedelika eine gigantische Eigenwirkung hätten, die einfach so eintritt,
Tanja Riemensperger: Mh.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: würden wir auch bei denen massiv Veränderungen Stück für Stück erleben. Es scheint mir so, dass Psychedelika ein Brandbeschleuniger sind. Im besten Sinne. Also so ein Katalysator wird man auch flugscheißerisch sagen. Das heißt, wenn du so einen kleinen Funken Veränderungswillen in dir hast, der im Alltag nicht reicht, die Veränderung hinzukriegen, dann ist Psychedelika ...
Tanja Riemensperger: Ja.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank. Mhm.
Dr. Frederik Hümmeke: das Draufkippen eines ganzen Fasses Benzin auf diesen einen Funken, sodass einmal das richtig auflodert. Du siehst ganz genau, wie viel Änderungswille und Energie da ist. Du hast auch durch eine Perspektivveränderung, durch eine Erlebnisveränderung, durch verschiedene psychedelische Effekte, durch eine Steigerung der Vernetzungsdichte im Gehirn und höherer Mustererkennung, du verstehst mehr Dinge über dich und dein Leben. Und wahrscheinlich auch vor allen Dingen über eine gesteigerte Neuroplastizität, das heißt eine Lernfähigkeit des Gehirns, kannst du schneller begreifen, wo du stehst, verstehen, wo du eigentlich hin willst, die Differenz verstehen, diesen kleinen Funken, der als Lodernbrennen nutzt, einen Schritt zu machen und durch die Neuroplastizität bleibt der auch im Hirn und bleibt er auch im Kopf und hat eine Tragfähigkeit. Ein Depressiver, der auch deswegen depressiv ist, weil es systemische Probleme darum herum gibt. weil er immer wieder negative Impulse aus dem familiären Umfeld kriegt. Da kann es sein, dass der rausgeht, sonst nichts am Leben ändert und es langsam wieder zurückgedreht wird, weil er in alte Muster zurückfällt. Also, die Psychedelika sind nicht die Wunderpille, die Klick und die Welt es anders machen, sondern es ist trotzdem noch ein Coaching -Prozess. Aus meiner Sicht ist auch manchmal ein Therapie -Prozess nötig. Und eine saubere Begleitung. Und das sehen wir auch.
Tanja Riemensperger: Mhm.
Dr. Frederik Hümmeke: Ich habe damals dann, als ich die erste Reise für mich gemacht habe und dann eine zweite Reise und eine dritte Reise, habe ich gesagt, okay, ich will mal gucken, wie die Leute das begleiten, weil ich suchte jetzt nach Partnern, mit denen ich das umsetzen kann. Wir selber bei Vantisco, wir bieten überhaupt gar keine psychedelischen Angebote an, gar nichts, null. Ist doch nicht unser Business. Wir verstehen uns aber als, also genauso wie wir zwar Therapeuten im Team haben, aber selber keine Therapie anbieten.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Wir machen therapeutisches Coaching, was auch manche Psychiater machen, weil wir Psychiater im Team haben, aber wir bieten keine Therapieprozesse an. Und so bieten wir auch keine psychedelischen Prozesse an, weil das ist nicht unser Business. Wir wollten aber diejenigen, von denen wir wussten, bei denen es dienlich ist und für die hilft es, an die legalen Wege leiten, das zu tun. Also legal, ethisch korrekt.
Tanja Riemensperger: Ja.
Tanja Riemensperger: Mhm.
Dr. Frederik Hümmeke: Professionell, das muss es sein. Und professionell heißt wissenschaftlich fundiert und richtig gut gemacht. Ich bin dann auf die Suche gegangen, habe gesagt, wo gibt es denn das? Und habe mir ganz, ganz viele Anbieter angeguckt, ganz viele Retreats, habe Licht gefunden, habe Schatten gefunden, ganz, ganz viele unterschiedliche Dinge und habe dann darüber gemerkt ...
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: Ich habe natürlich, genauso wie Michael auch, wir haben uns da viel ausgetauscht, wir beide haben dort ganz, ganz viele Dinge beobachtet, die gut funktionieren, ganz viele Dinge beobachtet, die nicht gut funktionieren, haben auch solche Dinge mal dann ausprobiert, wo wir gesagt haben, okay, was wäre dann jetzt mal, wenn du eine funktionierende Coaching -Methode einfach dort einbettest in so einen Trip?
Tanja Riemensperger: Na dann...
Dr. Frederik Hümmeke: wo früher nur Augenmaske drauf, warte mal bis er durch bis war, haben wir jetzt also therapeutisch Coaching -Momente gebaut, die wir dann eingebettet haben. Zuerst im Selbstversuch, danach mit Probanden, die gesagt haben, klar, mach das mal, das darfst du an mir mal ausprobieren, wo wir gemerkt haben, wow, die Veränderung ist doppelt so schnell, ist doppelt so gut, wo wir wirklich gemerkt haben, Diese Einbettung, und das sind die Faktoren, vorbereitendes Coaching,
Tanja Riemensperger: Ja.
Tanja Riemensperger: Ja.
Tanja Riemensperger: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: Die Qualität der Durchführung und die Einbettung von Methoden in die Durchführung und die Nachbereitung und die Qualität dieser Nachbereitung sind die Faktoren, die einen großen Teil der Wirkung ausmachen. Und das haben wir jetzt dann Stück für Stück für Stück gebaut und sind da immer noch dabei das zu feilen, haben aber jetzt erstmals in Stand wo wir sagen, ja, also seit jetzt rund anderthalb, einem Jahr etwa haben wir in Stand wo wir sagen, das ist geiler Scheiß, das sind ...
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: auch Sachen, die hinreichend peer -reviewed sind, das heißt der Psychiater in unserem Team hat drüber geguckt, die Neurewissenschaftler aus unserem Team haben drüber geguckt, die Psychologen aus unserem Team haben drüber geguckt, die Kollegen von den Lehrstühlen, mit denen wir arbeiten, haben drüber geguckt. Wir haben es mit etwa drei Dutzend top erfahrenen Praktikern besprochen, die haben drüber geguckt und haben jetzt seit einem Jahr, ein Jahr und ein halbes Jahr einen Punkt für sagen, so, geiler Scheiß, das funktioniert! Und jetzt können wir natürlich noch optimieren. Das ist jetzt gerade mal so das erste richtig funktionierende Werkzeugset und jetzt darf das Schliffen gefallen werden.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Tanja Riemensperger: Sehr gut. Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, möchtest du oder sagst du hiermit, das klingt im ersten Moment so vielleicht für die Zuschauer oder Zuhörer da draußen, Psychedelika, so ein Allheilmittel und alles top und du sagst tatsächlich, das sind nur 10 bis 30 Prozent, alles andere macht wirklich das Therapie, das Coaching. Das heißt, wenn jemand sich zu Hause, ohne sich vorzubereiten, ohne eine Begleitung, das vielleicht einnimmt, dass es nicht dann das gewünschte Ergebnis war, was man vielleicht so hört, was so passiert, auch in den Erfahrungsberichten, was wir hier schon geteilt haben. Wow, das und das hat sich verändert. Wenn du das einfach zu Hause für dich machst und allein und gar nicht dich mit dir selbst beschäftigst und keine Vorbereitung, Nachbereitung machst, dass es vielleicht sogar negativ auf dich sich auswirken kann. Und das ist halt hier wichtig nochmal zu sagen, wie du schon gesagt hast, dass... andere ja super wichtig ist und nicht nicht dass wir nicht 100 prozent der psychedelika zu schreiben ja aber dein leben wird sich danach verändern wenn du diese pillar ein wirst
Dr. Frederik Hümmeke: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: Ja, aber auf der einen Seite, liebe Leute, unerfahren sich einfach mal psychedelisch in den Kopf ballern, macht es verdammt nochmal nicht. Lass den Scheiß. Auf gar keinen Fall. Es gibt ja auch Anbieter, die sagen, komm mal einen Tag vorbei, ohne Vorbereitung, wir ballern dir das in den Kopf und dann gucken wir mal. Es gibt da auch schon Phänomene, wo was dabei rauskommt und ... Die Eigenwirkung von Psychedelika kann auch, wenn sie auf ein Gehirntreff, was in einer richtigen Position ist und wo währenddessen gut geführt wird, da ist wenigstens dieser Bestandteil des Im -Trips -Begleitens da, kann auch schon eine Menge, Menge bringen und auch faszinierend viel bringen und teilweise mehr als ein Jahr Therapie beim normalen Therapeuten. Aber es geht noch 30, 40, 50 Prozent mehr. wenn man die Vorbereitung und die Nachbereitung hat. Und das seht ihr, wenn ihr auch die bisherigen Erfahrungsberichte, die hier auch in diesem Podcast schon diskutiert wurden, seht. Dann ... ... seht ihr eine gewisse Dramaturgie und eine Logik ... ... von der Vorbereitung ... über die Durchführung, über die Nachbereitung ... und wie alles zusammenhängt. Wie wir ... ... durch das Vorbereitungscoaching ... mit einer klaren Perspektive auf mein Thema ... mit einer Absicht rein gehen, ... ... die dann da aufgegriffen wird, bearbeitet wird ... und die danach bearbeitet wird, wo dann auch ... ... im Nachbereitungscoaching ... die richtigen Schlüsse gezogen werden, ... die richtigen Veränderungen wirklich gemacht werden. Ihr seht da eine Logik und was wir ja wollen ist, wir wollen diese Maßnahmen so wirksam wie möglich haben. Und wenn wir schon Leuten einen potenziellen Risiko aussetzen, deswegen muss es immer eine klinische Anamnese geben und jede Psychedelika -Gabe ist wie übrigens auch jede Autofahrt mit einem Risiko verbunden, dann will ich doch dieses Risiko stabil halten und
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: den Nutzen auf der anderen Seite so hoch wie möglich kriegen. Das weiß ich verpasst doch nicht, dass ich die Vor - und Nachbereitung mache. Leider gibt es da Leute, die haben eine andere Meinung zu und das ist auch fair. Ich habe nicht die Weißer mit Löffeln gefressen, das dürfen auch andere als anders sehen. Das ist vollkommen fein. Ich für mich habe mich entschieden, dass eine psychedelische Reise ohne saubere Vor - und Nachbereitung für den Fall, dass man wirklich was davon haben will, ein Coaching, keinen Sinn macht.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Lars C.: Wie würdest du sagen, das Risiko vom Psychedelikakonsum, besonders bezogen auf den Kontext, also ich sag mal die Tage davor und die Tage danach, was da passiert, wie würdest du das Risiko bewerten?
Tanja Riemensperger: und wir sind uns sehr dankbar, dass ihr mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit uns hier mit
Dr. Frederik Hümmeke: Also die Frage ist ja immer Risiko im Vergleich mit was und wir Menschen sind halt relativ schlecht im Risiko einschätzen. Wir sagen uns, komm wir fahren lieber mit dem Auto, dabei wird der Flieger sehr viel sicherer, aber beim Flieger haben wir viel mehr Abstürze in den Zeitungen gesehen und deswegen denken wir, dass der Flieger unsicherer ist. Risiko ist also immer eine Frage, was will ich denn machen und was ist die Alternative? Ist jetzt mit dem Schiff nach Amerika fahren eine bessere Alternative als mit dem Flieger?
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Schwierig, ne? Am sichersten wär's, wenn du zu Hause bleibst. Aber wenn du immer nur zu Hause bleibst, dann wirst du wahrscheinlich psychisch krank, das ist auch wieder riskant. So, das heißt, wir müssen uns einmal von der Idee verabschieden, dass wir Risiko vermeiden können. Wir dürfen eine Idee haben, dass wir Risiko moderieren können. Das heißt, wir können uns überlegen, welches Risiko wollen wir an welcher Stelle? Für manche ist es sehr viel riskanter, nicht einen Trip zu machen, weil es könnte sein, dass sie sich nachher dann umbringen, weil sie suizidal sind. Und vielleicht ist ...
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Ein Trip, also vielleicht jetzt ein therapeutisches Moment, was dafür sorgt, dass sie es eben nicht tun. Wir hatten schon mehrere solche Fälle von Leuten, die suizidal waren. Wir haben sie dann bei einem Partner, einem Trip geschickt und die kommen daraus und sagen, wie blöde war ich, mich umbringen zu wollen. So, dieses Risiko, dass man innerhalb des Trips irgendwas hat, was passieren könnte.
Tanja Riemensperger: Ja.
Tanja Riemensperger: Ja, ja.
Dr. Frederik Hümmeke: Die meisten Risiken, die so diskutiert werden, die sehe ich häufig nicht. Also das typische Risiko, was ist denn, wenn ich hängen bleibe? Habe ich noch niemals erlebt, in einem sauberen Setting, sauber geführte mit sauberer diagnostischer Anamnese. Zum Beispiel jemand, der Schizophrenie hat oder schon mehrfach psychotisch war. Auf gar keinen Fall Psychedelika geben, das wären potenziell diejenigen, die dann auch wirklich in eine permanente Psychose abdriften könnten und dann eher was für die geschlossene Anstaltung sein könnten. Also jetzt ist noch die Frage, ja, da gibt es ein Risiko und natürlich könnte es sein, dass du jemand bist, der eigentlich schizophren ist, es ist aber noch nicht ausgebrochen und es ist noch nicht diagnostiziert und es gibt keine relevanten Warnmerkmale wie Familiengeschichte etc. Ja, da gibt es ein Risiko. Wir dürfen nicht umhingehen und sagen, es ist alles risikofrei. Wir reden hier faktisch am Ende dann über die Gabe von irgendeiner Chemie. Gleichzeitig, wenn du jeden Tag einen Liter Cola trinkst und einfach viel zu fett bist, ist das auch ein Risiko.
Tanja Riemensperger: Ja.
Tanja Riemensperger: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: Und wir müssen am Ende die Risiken gewichten. Und deswegen brauchst du eine saubere Anamnese mit einer sauberen Durchführung. Es gibt ja, gerade bei Durchbruchcoaching, viele Leute, die werden abgelehnt. Wo sagen, wir glauben nicht, dass du Psychedelika nehmen solltest, weil das Risiko für dir zu hoch ist, für das, was du kriegen kannst. Und es ist auch ganz wichtig, dass das gemacht wird.
Tanja Riemensperger: Nix.
Tanja Riemensperger: Mmh.
Dr. Frederik Hümmeke: Am Ende muss ein Profi mit dir entscheiden, ist das ein Risiko, was du tragen kannst oder nicht. Faktisch gesehen gibt es eine schöne Studie in der UK, eine Drug Harms Studie, wo man eine Multikriterienanalyse gemacht hat, welche Droge wie schlimm ist. Und viel schlimmer als LSD und Psylozymin sind zum Beispiel Alkohol. Anwendung jeder Art. Also...
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: Wir ballern uns jeden Tag Risiken rein. Wenn du dir die Mandeln rausnehmen lässt und eine Narkose machst, ballerst du den riesigen Risiko rein. Viel höher als bei einer Psycho -Dedika -Gabe. Das heißt, ich bin jetzt nicht der, der den Leuten pauschal sagt, es ist kein Risiko oder es ist doch ein Risiko, sondern ich sage, es gibt immer Risiken für alles.
Lars C.: Mhm.
Dr. Frederik Hümmeke: Welches Risiko bei dir mit einer höheren Wahrscheinlichkeit eintritt oder mit einer niedrigeren Wahrscheinlichkeit eintritt, das wird dir ein Profi sagen können. Das kann der Profi nur, wenn er eine richtige Anamnese macht. Lass diese Anamnese bitte nicht von einem Psychologen machen. Das ist ja schon immerhin besser als von irgendeinem.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: sondern am liebsten von einem Psychiater, von einem, der wirklich das Gehirn im Detail versteht, die Neurochemie versteht und der auch noch mal diagnostisch ganz anders aufgestellt ist, als ein Psychologe, der eben auch nicht reden kann therapeutisch. Der Psychologe, der redet mit dir über dein Problem, der Psychiater kann dir auch Medizin geben, kann aber auch die Gesprächstherapie. Das ist ein Qualitätsunterschied, einverstanden? Das heißt, ich habe vorher ...
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: Bevor ich meinen Trip gemacht habe, mir alle Riesigen selber angeguckt. Ich habe sie mit meiner Frau, die Ärztin ist besprochen und ich habe meinen befreundeten Psychiater angerufen, der mittlerweile auch Kollege ist, im erweiterten Team bei uns bei Vantesco. Ich habe gesagt, Leute, sagt mal. So, und mittlerweile bei Durchbruch Coaching, wo ja auch der Psychiater, der ja schon ein paar mal erwähnt wird und der bald auch hier ist, es ist halt ein Profi darin, der weiß genau, was er tut. und der kann auch die Einschätzung machen. Am Ende hast du eine Absicht, mit der du da reingehst und das darf auch mal sein, ich will es einfach nur ausprobieren. Zweitens hast du eine saubere Ananese gemacht von einem richtigen Profi. Und drittens weißt du, worauf du dich einlässt und willst du die Veränderung wirklich. Wenn du das geregelt hast, high five, dann such bitte eine legale Variante, das zu tun und mach es einfach.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank, Frau Friedrich. Was mich auch noch persönlich und vielleicht auch die Zuschauer interessiert, weil wir haben ja viel über das Gehirn geredet, du hast das Wort Neuroplastizität einmal reingeworfen und kannst du da nochmal ein paar Worte zusagen, warum das so wichtig ist oder was passiert da genau und was verändert sich dadurch vielleicht auch in Bezug auf die Zukunft und für den Alltag nach einer psychedelischen Reise?
Dr. Frederik Hümmeke: Ja, also die Frage ist ja, was muss passieren, damit sich wirklich was ändert? Wir kennen alle diese Momente, wo wir sagen, eigentlich müsste ich jetzt weniger Chips essen und am gleichen Abend hängen wir noch mit der Hand in der Chipstüte. Für jede Veränderung, die wirklich funktioniert,
Tanja Riemensperger: Ja. Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: muss am Ende ein Verhalten rauskommen oder ein neues Denken rauskommen. Das heißt, das Gehirn muss sich in irgendeiner Art verändern. Weil jeder Gedanke ist ja neuronale Aktivierung. Jedes Verhalten ist neuronale Aktivierung. Wir müssen die neuronale Aktivierung ändern. damit sich eher das Verhalten und das Denken ändert. Wie funktioniert das? Das wissen wir noch nicht so lange. Eric Kendall hat in den 90ern den Nobelpreis dafür bekommen, die Grundlage zu legen, Neuroplastizität zu entdecken, hat da mit einer Meeresschnecke namens Aplusia geforscht und hat diese Aplusia quasi in neue Situationen geschickt, neue Reize dieser Meeresschnecke gegeben und hat geguckt, was passiert dort im Gehirn, im Nervensystem. Das Schöne an dieser Schnecke ist, das hat so große Gehirnzellen, die kann man quasi fast mit eigenem Auge sehen. Und er konnte jetzt beobachten, dass die Nervenverbindungen, also zwischen den zwei Gehirnzellen, wurden plötzlich die Verbindungen dicker. In dem Moment, wo eine Schnecke etwas mehrfach macht, also etwas lernt. Das heißt, die Schnecke hat gelernt, da kann ich nicht hergehen, da stoße ich mir den Kopf.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Das hat sie jetzt mehrfach gelernt und Candell konnte sehen, dass dieses Lernen neurophysiologisch eine Änderung im Gehirn bereitet. Das ist wirklich das Gehirn am Ende anders. Das heißt, wann immer wir eine Änderung machen, wann immer wir zum Beispiel auf Fahrradfahren lernen, bauen wir physiologisch unser Gehirn
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: Dieser Umbau des Gehirns ist hochkomplex. Wir müssen jetzt über Long -Term Potentiation reden, über synaptische Veränderungen, über Myelinisierung und was weiß ich nicht alles. Da könnten wir jetzt die nächsten vier Stunden mal so einen Überblick schaffen, worüber wir reden müssen. Hochkomplex. Faktisch ist das aber der Motor oder der Modus, mit dem unser Gehirn sich verändert. Das heißt, je mehr wir davon haben,
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: je mehr wir Neuroplastizität gerade haben, umso schneller werden diese Dinger zwischen den Gehirnzellen gebaut, umso schneller werden diese Napsen, die Enden an den Gehirnzellen umgebaut und je schneller findet Lernen statt. Ob es jetzt Umdenken ist oder Umfühlen oder Umverhalten, wo ich was anders tue, was anders fühle oder eher was anders denke, ist dabei vollkommen egal. Alles braucht eine echte Veränderung im Gehirn. Und die Psychedelika schaffen es, dass
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: wie die Neuroplastizität, so ist die aktuelle Theorie, und die finde ich auch sehr valide, und es gibt viele Indikatoren dafür, dass sie höchstwahrscheinlich gilt. Die These ist, dass Psychedelika quasi das Gehirn in eine Art Lerndünger -Modus versetzen, als ob wir Dünger auf die Lernfähigkeit des Gehirns gepackt hätten und wir ein schnelleres Bauen von
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Myelin -Scheiden, also diesen Autobahn zwischen den Gehirnzellen sehen, auch schnellere Veränderungen in den Synapsen. Und das übersetzt sich alles in mehr Lernen. Es gibt viele Gründe, warum das sehr plausibel ist. Es gibt viele Indikatoren, warum das so gilt. Wenn wir aber sagen, das Gehirn hat eine höhere Neuroplastizität, heißt es, es muss weniger passieren, damit du schneller mehr lernst. Und das ist ja genau das, was wir für Veränderungen wollen. Ein Depressiver, der das Gefühl hat, das ist ja vor allem ein Emotionsthema, der das Gefühl hat, es macht alles keinen Sinn, der keinen Enthusiasmus, keine Energie, keine emotionale Aktivierung hat, wenn der jetzt in einer Situation ganz schnell umfühlen kann und sich das auch durch die Plastität wirklich lernbar einbrennt, sozusagen. Also stabilisiert wird, dann ist das natürlich eine gute Grundlage. Und ich glaube Neuroplastidität ist einer der Treiber dieses Brandbeschleunigers sozusagen. Also sorgt dafür, dass wir sehr schnell erkennen, was wir ändern wollen und es mit einer höheren Leichtigkeit dann auch wirklich ändern können.
Lars C.: Das heißt praktisch, die Psychedelika sorgen dafür, dass schneller Autobahnen im Gehirn gebaut werden können und der Coaching -Prozess, der mit bei Durchbruch -Coaching verbunden ist, sorgt dafür, dass auch die richtigen Autobahnen gebaut werden. Könnte man das so zusammenfassen?
Dr. Frederik Hümmeke: Das ist zumindest das Ziel. 100 Prozent richtige Autobahnen ... kriegt man nicht hin und jeder Coach ... wird es immer wieder ein Nachsteuern, ... ein Rantasten, ... weil wenn es so einfach wäre ... und wir es genau wüssten, ... dann hätten wir wahrscheinlich das Problem nicht. Aber ja, auf nächste Ebene kommen ... und einen Schritt weitermachen ... und dann kann man ja dann wieder nachsteuern. Aber in der Tat, wir wollen schneller lernen ... ... und schneller ein Verhalten ... ... begünstigen, was dienlich ist ... ... und den Gegenüber ... in seinem Coachinganliegen weiterbringt.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Lars C.: Was heißt dienlich für den Einzelnen am Ende?
Dr. Frederik Hümmeke: Dienlich darf am Ende jeder für sich selber entscheiden im Rahmen der Biologie. Und es ist halt eine Frage, worum geht es denn eigentlich in dem Trip? Also, haben wir jetzt jemanden, der vielleicht in der Tat ein Stimmungsproblem hat, der immer wieder depressive Tendenzen hat? Haben wir jemanden, der gerade keinen Sinn im Leben hat? Dann ist es dienlich, manchmal diesen Sinn aufzubauen. Manchmal ist es aber auch dienlich.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: die Grundlage zu schaffen, dass später ein Sinn aufgebaut werden kann. Aber es gibt ganz viele Menschen im Coaching, wenn du die fragst, was willst du denn stattdessen? Was ist deine Vision? Da ist Ebbe, da kommt nichts. Warum? Weil sie so sehr im Stress sind, quasi in dem neuronalen System, was Stress und Angst verarbeitet, dass deren neuronales System, was Belohnung macht und Visionen denken kann, gar nicht mehr funktioniert. Wir müssen nämlich wissen, beide Systeme, Belohnungs - und Stresssystem, sind wie auf einer Wippe. Wenn du Stress hast, hast du keine Belohnung. Also wenn du euphorisch, enthusiastisch, freudig bist, bist du grad nicht ängstlich. Hat das Gen so nicht vorgesehen. Und wenn doch, ich kann den guten Psychiater empfehlen. Und wir können auch andersrum sein. Wir können halt diese beiden Wippen hoch oder runter machen. Und es gibt Menschen, die sind so sehr in der Stress - und Angstwippe. dass sie mit viel Nachdenken und Reflexionen sich nicht mal ein Ziel vorstellen könnten, was sie haben wollten. Wenn du mit denen dann jetzt versuchst ein Ziel aufzubauen, hinterlässt du sie nur höher verzweifelt. Weil jetzt kommt noch zu dem Scheiße mir gehts dreckig ein Scheiße nicht mal ein Ziel kann ich mir ausdenken dazu. Dann sind sie auf einer höheren Ebene frustriert. Was wir dann machen dürfen ist
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: einen ersten dienlichen Schritt machen, mal aus dem Stress und aus der Angst raus in einen gesunden neutralen Zustand. Und dann haben wir mal ein erstes Ziel. Also nicht immer ist das Gegenteil das richtige Ziel einer Coaching -Maßnahme. Also wenn jemand frustriert ist, wollen wir ihn nicht, also im Stress ist, wollen wir nicht direkt ins Glück schießen. Sondern manchmal brauchen wir erstmal eine Grundlage, damit wir orientieren können, was will ich denn überhaupt? Und damit überhaupt Zielfindung wieder entstehen kann. Also ...
Lars C.: Mhm.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Dienlich heißt irgendwas, was im Sinne eines Coaching -Prozesses den Gegenüber einen Schritt weiterbringt im Richtung seines Anliegens. Was auch immer das dann ist.
Lars C.: Du hast am Anfang von diesem Podcast drüber gesprochen, welche Coaching -Werkzeuge bei Durchbruchcoaching benutzt werden. Aber trotzdem ist also der ganze Prozess immer noch ein sehr individueller für den, der jeweils dann der Klient ist, oder?
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Die Coaching -Prozesse sind hochindividuell innerhalb der Werkzeuge. Also es sind Werkzeuge, die erstmal sehr basal aufgestellt sind. Also jeder hat erstmal eine Persönlichkeit. Deswegen für jeden Deep Ocean. Brauchen wir nicht diskutieren. Also jeder hat ein Gehirn und damit hat er eine Persönlichkeit. Aber innerhalb des Deep Ocean ist die Frage, was ist denn deine Auswertung? Und da gibt es halt mehr Auswertungsmöglichkeiten, als es Menschen auf dem Planeten jemals gab und geben wird. ... und dann sind wir plötzlich sehr stark ... im hochindividuellen Raum ... und deswegen wird das auch nicht automatisiert. Deswegen wird da auch nicht jemandem ... einen Report zugeschickt nach dem Motto ... ... hier, viel Spaß, liest den Report, ... wird es schon gehen. Sondern wird es wirklich debriefed. Beim WAVE Assessment ist es das Ähnliche. Narratives Coaching, hochgradig individuell. Und das ist auch das Schwierige, ... wir haben halt echte Expertise nötig. Also du brauchst halt echte Kompetenz, ... die du aufbaust.
Tanja Riemensperger: Mh.
Dr. Frederik Hümmeke: wo alle Beteiligten ihre Werkzeuge wirklich im Griff haben und nicht nur das Werkzeug an sich, sondern die Vernetzung der Werkzeuge. Das heißt, innerhalb der Psychedelika -Anwendung kann es sein, dass es unglaublich wichtig ist, wenn du weißt, was war noch mal in Deep Ocean und was war noch mal in Wave los und was war im narrativen Coaching los, zu gucken, ob das, was da jetzt gerade als Erlebnis hochkommt, irgendwas ist, was damit zu tun hat oder vielleicht ein neues Thema ist.
Lars C.: Mhm.
Dr. Frederik Hümmeke: Das heißt, so eine Begleitung ist eine unglaublich anspruchsvolle und unglaublich komplexe Thematik, die gut gemacht werden muss, damit sie funktioniert.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank. Ich hoffe, dass die Zuhörer da draußen sehr viel für sich mitnehmen konnten. Also ich fand das sehr, sehr spannend, ich persönlich. Gibt es denn noch irgendwas, Frederik, was du persönlich noch sagen möchtest? Also wir haben jetzt ein paar Fragen gestellt, aber vielleicht so, was du noch mitgeben möchtest.
Dr. Frederik Hümmeke: Hm.
Lars C.: Vielleicht ein paar Erkenntnisse aus Deinen eigenen Reisen.
Dr. Frederik Hümmeke: Ja, also auf der einen Seite möchte ich nochmal wirklich einladen, über kulturelle Vorurteile und Tabus drüber zu schauen und alle einladen weg davon zu gehen, eine Meinung ohne eine Ahnung zu haben. Und das ist normal, das am Anfang zu tun und selbst die bestgebildeten Menschen haben das zu ganz vielen Themen, weil wir können nicht zu alles informiert sein.
Tanja Riemensperger: Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal.
Dr. Frederik Hümmeke: Dieses Thema ist ja nur ein Thema, wo viele Menschen glauben, eine Ahnung zu haben, aber eigentlich haben sie nur eine Meinung und darunter ist keine Kompetenz. Auch im Führungsbereich ist das das Problem, wo ganz viele Leute denken, sie könnten führen, aber können sie eigentlich nicht. Ich möchte alle einladen, da mal kritisch hinzugucken, sich die Frage zu stellen, was weiß ich denn wirklich? Also, welcher Erkenntnisprozess habe ich denn gemacht? die vielleicht sogar am wissenschaftlichen Standard entsprechen, dass ich es wirklich beurteilen kann. Man möchte alle einladen, vorsichtig zu sein, Sachen zu beurteilen, die sie nicht beurteilen können, weil sie die substanziellen Informationen nicht haben. Deswegen möchte ich erstmal einladen, da bitte vorsichtig zu sein. Auf der anderen Seite gibt es im Bereich der Psychedelika zwei Bereiche. Also ich würde nicht jedem empfehlen, das zu machen. Schon auch einigen, die in einer medizinischen Amnese rausfahren, sowieso nicht. Denen würde ich am liebsten verbieten, das zu machen. Aber es gibt auch Menschen, denen würde ich das nicht empfehlen zu tun. Aber es gibt die Menschen, die sagen, ich habe da ein konkretes Thema und ich habe da eine Neugier. Und dort würde ich empfehlen, dich ...
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: in Ruhe mit den richtigen Anbietern, die es fundiert machen, wem auch immer. Jeder, der so eine Erfahrung macht, wenn er sie will und wenn er sie machen sollte, ist, glaube ich, eine Bereicherung für sich selber und damit auch für die Welt. Weil es klären sich unglaublich viele Themen und es ist unglaublich dienlich. Also jeder, der es machen möchte, würde ich empfehlen, mach es, aber mach es in einem guten Rahmen. Die typische Angst, die dort kommt, ist, was ist denn, wenn ich meine Kontrolle verliere? Die erste Frage ist,
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: Welche Kontrolle? Worüber hast du denn eigentlich konkret genau Kontrolle? Also zähl mal die ganzen Sachen auf, über die du gar keine Kontrolle hast. Angefangen von deinem Partner, vom Wetter, von der Ökonomie, von deinem Job, von deinem Chef, von deinen Kollegen. Wir merken, Kontrolle ist in ganz vielen Fällen eine Kontrollillusion, statt dass wir echte Kontrolle haben. Wenn du so viel Kontrolle hättest, wieso ist es dir verdammt nochmal nicht gelungen, mehr Sport zu machen, gesünder zu essen, weniger zu saufen? Was ist mit dieser Kontrolle?
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Also wir haben da so einen naiven kulturellen Bestandteil von wir müssen uns kontrollieren. Ich möchte da ein anderes Angebot machen und sagen, dein Gehirn hat faktisch in der Tat eine Kontrolle, hat aber mit deinem bewussten Wollen an vielen Stellen nichts zu tun. Dieses Gehirn sorgt auch unter anderem dafür, dass du regelmäßig atmest, dass dein Herz schlägt. Das macht also einen verdammt guten Job. Was wäre denn mal, wenn du dieses Gehirn fragst, mal einen Prozess zu gestalten für Selbsterkenntnis, wo du mal tiefer in dich reingehst und vielleicht ein paar Probleme lösen kannst und die Kontrolle nicht abgibst, sondern sie den Teilen des Gehirns delegierst, die sonst noch einen guten Job machen. Also nicht den Teilen, die es nicht mal hinkriegen, eine Chipstüte nicht anzufassen, die Kontrolle überlässt, sondern den Teilen, die dich bis hier haben überleben lassen und das ziemlich gut. Und Sei da mal mutig in die Entdeckungsreise deines selbst zu gehen und dich selbst besser kennenzulernen. Dabei kommen unglaublich faszinierende Momente raus. In meinem ersten Trip lag ich plötzlich da und habe a. einmal verstanden, was so ein roter Faden in meinem Leben ist. Ich habe gemerkt, dass eine sind da in der Regel beeindruckende Karrieren rausgekommen. Das war eine Erkenntnis, die ich hatte, die es mir jetzt möglich macht, noch aktiver dieses Muster zu betreiben. Und sehr viel spannender, ich habe mir im Studium irgendwann mal Ziele gesetzt und gesagt, das sind meine unternehmerischen Ziele. Während der Psychedelika kamen, lag ich plötzlich da und dachte mir, Moment mal, eigentlich bist du schon längst da. Und mir wurde klar, Etwa vor drei, vier Jahren habe ich längst meine Ziele erreicht. Und was habe ich gemacht? Weiterlaufen, weiterlaufen, wie ein bekloppter Ausgewohnheit. Und ich habe realisiert, Moment einmal, du hast die Ziele eigentlich dir gesetzt, damit du nicht immer weiterlaufen musst. Wieso verdammt nochmal läufst du die ganze Zeit weiter? Und wieso in dieser Qualität?
Tanja Riemensperger: Mh.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Und das hat mir eine Möglichkeit gegeben, noch mal meine Ziele neu zu kalibrieren und mir die Frage zu stellen, wie will ich mein Leben führen, was will ich in meinem Leben führen. Das hat eine ganze Menge Zielerreichungsdruck rausgenommen und sehr viel mehr Entspannung und Gelassenheit reingebracht, wo dann Lust für neue Themen entstanden ist. Das heißt, am Ende laufe ich nicht weniger.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Dr. Frederik Hümmeke: Aber ich laufe anders, mit einer neuen Qualität, mit einer neuen Motivation und mit einem neuen Bock. Übrigens auch noch mit ein bisschen mehr Erfolg. Und es fühlt sich noch leichter an. Allein diese Erkenntnis hat meine Lebensqualität gefühlt 100 Punkte gesteigert. Und das sind so die kleinen Momente, das war ein kleiner Anteil in meiner psychedelischen Reise, die direkt einen massiven Unterschied in meine Lebensqualität gemacht haben.
Tanja Riemensperger: Aber.
Dr. Frederik Hümmeke: Und das sind so die kleinen Nuggets, die man dann in sich, in seiner Psyche findet, wenn man sich die Zeit gönnt, mal zu reflektieren. Und deswegen macht es so gut wie für jeden regelmäßig Sinn, mindestens mal in den Coaching -Prozess einzusteigen und dann mal zu prüfen, ob nicht vielleicht eine Psychedelika -Gabe durch einen Profi im richtigen Kontext, mit dem richtigen Prozess ein echter Nachbrenner ...
Tanja Riemensperger: Vielen Dank für's Zuschauen.
Dr. Frederik Hümmeke: ... sein kann für die eigene Entwicklung ... und plötzlich Entwicklungen, ... die sonst ein, zwei Jahre dauern, ... in kürzester Zeit stattfinden können. Also echte Durchbrüche.
Tanja Riemensperger: Wow, das war einfach noch mal wirklich wertvoll zum Schluss und ich hoffe, dass wir alle und ihr alle da draußen, ja, Gutes für euch mitnehmen konntet und darüber nachdenkt, ja, in einen Coaching -Prozess reinzugehen und vielleicht irgendwann Pschädelika in einem sicheren und tollen therapeutischen Rahmen.
Lars C.:
Tanja Riemensperger: durchzuführen.
Lars C.: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: Definitiv. Passt auf euch auf Leute, also bitte macht keinen Quatsch. Wir reden hier nicht von Verantwortungslosigkeit, sondern vom Gegenteil. Passt auf euch auf, aber entwickelt euch da wo ihr es wollt und dann richtig.
Tanja Riemensperger: Vielen Dank.
Lars C.: Vielen Dank.
Lars C.: Genau, Konsum bedeutet Verantwortung übernehmen. Und wie du schon gesagt hast, Frederik, das ist wahrscheinlich auch die entscheidende Frage, die wir uns alle stellen dürfen. Wie wollen wir unser eigenes Leben gestalten? Und ich denke, das ist ein ganz gutes Schlusswort gewesen für heute. Also, lieber Frederik, vielen Dank, dass du da warst und uns diese Einblicke ermöglicht hast. Danke auch Tanja.
Tanja Riemensperger: Vielen, vielen Dank, es war super wertvoll.
Dr. Frederik Hümmeke: Vielen Dank für's Zuhören.
Tanja Riemensperger: Ja, ich wollte noch ganz kurz sagen, also wirklich, wenn ihr noch Fragen habt da draußen und noch mehr wissen wollt zu Thema Psychedelika oder zu dem ganzen Prozess, zu dem Coachingprozess, bitte schickt uns Fragen bei Instagram. Also wir freuen uns immer mehr, immer sehr darüber und wir wollen weiterhin aufklären und ja, danke, danke Frederik und ja. Schön, dass ihr euch alle die Zeit genommen habt und ich freue mich das nächste Mal wieder dabei zu sein.
Lars C.: Ja.
Dr. Frederik Hümmeke: Sehr gerne. Ich freue mich auch auf die nächsten Folgen. Lieben Gruß an alle und bis dann.
Tanja Riemensperger: Tschüss!
Lars C.: Bis dann.
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